Hohe Drücke und Temperaturen - hohe Schraubenkräfte beherrschen
Kammprofilierte Dichtungen haben sich in allen Industriebereichen bewährt. Sie haben sich sowohl in konventionellen Kraftwerken, im Primärkreislauf von Kernkraftwerken als auch in der chemischen oder petrochemischen Industrie bewährt. Insbesondere dort, wo hohe Drücke und Temperaturen und damit hohe Schraubenkräfte zu beherrschen sind.
Um Beschädigungen der Flansche durch den Metallkern zu vermeiden, werden in der Praxis kammprofilierte Dichtungen mit Auflagen aus PTFE, Graphit, Aluminium oder Silber eingesetzt. Der Schutz der Flansche ist absolut, da die Profilgeometrie speziell auf die Dicke der Auflage abgestimmt ist.
Die eigentliche Aufgabe der relativ weichen Auflagen ist aber nicht primär der Schutz der Flansche, sondern die sichere Abdichtung bei kleinen Mindestflächenpressungen. In der mit Auflagen-Werkstoff gefüllten Profilierung des metallischen Trägers wird ein dreiachsiger Spannungszustand erzeugt. Die Belastbarkeit geht bis zur Festigkeitsgrenze des Dichtungs- bzw. Flanschwerkstoffes. Die Standfestigkeit dieser Kombination ist dadurch wesentlich höher als bei einer reinen PTFE-, Graphit-, Aluminium- oder Silberabdichtung.
Typ | Profil | Querschnitt | Beschreibung | Anwendung | Vorteile |
Standard | B7A | Flanschverbindungen mit Nut/Feder und Vor-/Rücksprung | |||
Standard | B9A | angedrehter Zentrierrand | glatte Flanschverbindungen und bei Flanschen mit Dichtleiste | ||
Standard | B15A | loser Zentrierrand | gasförmige Medien oder große Temperaturdifferenzen zwischen Innen- und Außendurchmesser | ||
ballig | B27A | Flanschverbindungen mit Nut/Feder und Vor-/Rücksprung | Die ballige Kammprofildichtung zeichnet sich durch ein verbessertes Dichtverhalten gegenüber den Standart-Profilen aus. Die Verbesserung wird durch die abnehmende Profiltiefe der Kammprofiltäler zur Profilmitte hin erreicht. Die Profilierung ist als Stufenprofil ausgeführt. Die spezifische Flächenpressung ist in der Profilmitte am größten und bewirkt hier ein besonders gutes Einfließen der dichtenden Auflagen in die unvermeidbaren Unebenheiten und Rauhigkeiten der Flanschoberfläche und vermindern die Kantenpressung. | ||
ballig | B29A | angedrehter Zentrierrand | glatte Flanschverbindungen und bei Flanschen mit Dichtleiste | ||
ballig | B25A | loser Zentrierrand | gasförmige Medien oder große Temperaturdifferenzen zwischen Innen- und Außendurchmesser |
Profile | Techn. Anforderung | 1.0038 & Graphit | 1.5415 & Graphit | 1.5415 & PTFE | 1.4541 & Graphit | 1.4541 & PTFE | 1.4828 & Graphit | 1.4541 & Aluminium | 1.4541 & Silber | 1.4828 & Silber | 1.7335 & Graphit | 1.7335 & PTFE | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
B7A, B9A, B15A | Empfohlene max. Rauhtiefe der Flanschflächen | µm | von | 25 | 50 | 12,5 | 12,5 | 25 | 50 | |||||
bis | 50 | 100 | 25 | 25 | 50 | 100 | ||||||||
Flächenpressungs- grenzen für 20°C | N/mm² | σv | 15 | 15 | 80 | 125 | 15 | 15 | ||||||
σϑ | 500 | 500 | 500 | 500 | 450 | 450 | ||||||||
Flächenpressungs- grenzen für 300°C | N/mm²ơ | σv | 30 | 30 | 95 | 140 | 30 | 30 | ||||||
σϑ | 420 | 420 | 420 | 420 | 390 | 390 | ||||||||
B27A, B29A, B25A | Empfohlene max. Rauhtiefe der Flanschflächen | µm | von | 25 | 25 | 50 | 25 | 50 | 25 | 12,5 | 12,5 | 12,5 | ||
bis | 50 | 50 | 100 | 50 | 100 | 50 | 25 | 25 | 25 | |||||
Flächenpressungs- grenzen für 20°C | N/mm² | σv | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 70 | 100 | 100 | |||
σϑ | 350 | 450 | 450 | 500 | 500 | 500 | 500 | 500 | 500 | |||||
Flächenpressungs- grenzen für 300°C | N/mm²ơ | σv | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 80 | 110 | 110 | |||
σϑ | 210 | 330 | 330 | 420 | 420 | 420 | 420 | 420 | 500 |
KAMMPROFILDICHTUNGEN kommen in der Regel bei hohem Druck und besonderen Anforderungen an die Betriebssicherheit zum Einsatz. Beim Aufbau handelt
es sich bei diesen Dichtungen um einen massiven metallischen Kern mit kammprofi lierten Oberfl ächen zu den abzudichtenden Flächen. Diese Flächen erhalten eine dünne, weiche Auflage als Feindichtung zwischen Dichtfl äche und Kammprofildichtungskern. Als Aufl agenmaterial werden PTFE, Graphit, Fasermaterial oder Spezialmaterialien z.B. Silber benutzt. Im Standard haben sich Reingraphitfolien durchgesetzt. Hier nutzt man die vielseitigen Eigenschaften von Graphit.
Problem:
Das Dichtsystem kommt mit herkömmlicher Graphitauflage
Lösung:
Auflage aus dem innovativen Mehrkomponentenmaterial Egraflex Steelflon bestehend aus Graphit, Edelstahl und einer „Außenhaut“ aus PTFE für
und somit saubere Flansche !