Ihr Profi für Runddrahtdichtungen

Für Gas- und Vakuumtechnik im Einsatz

Runddrahtdichtungen

Runddrahtdichtungen sind in der Gas- und Vakuumtechnik im Einsatz. Bewährt haben sich Aluminium, Kupfer, Silber, Nickel im weichgeglühten Zustand. Es können sowohl gedrehte Ringe als auch Ringe aus kalibriertem Draht gebogen und verschweißt geliefert werden. Runddraht-Dichtungen werden vorwiegend in Nuten eingelegt.

Einige Möglichkeiten sind nachfolgend aufgezeigt. Werden die Dichtungen überwiegend elastisch verformt, ist für die Berechnung der Vorverformungskraft zunächst die sich einstellende Dichtflächenbreite wie folgt zu ermitteln:

Hierbei ist zu beachten, dass bei kleinem Draht und/oder kleinem Dichtdurchmesser hohe Anforderungen an die Nut und an die Dichtung hinsichtlich der Maße, Toleranzen und der Oberflächengüte gestellt werden. Es empfiehlt sich, gedrehte Ringe einzusetzen. Bei der geschweißten Ausführung ist eine starke plastische Verformung hervorzurufen. Wird der Werkstoff vollplastisch verformt, wie z. B. bei Aluminium, Weichkupfer, Silber oder Gold, ist die Dichtbreite gleich der Nutbreite b. Die vollplastische Verformung erfordert sehr viel höhere Schraubenkräfte als die überwiegend elastische Verformung. Die Querschnittsflächen sind bei der vollplastischen Verformung so zu dimensionieren, dass der Runddrahtring den Nutenquerschnitt im verformten Zustand ausfüllen könnte. In der Regel wird ein Spalt s von einigen zehntel Millimetern verbleiben.

Werkstoffe:

 1.0333, 3.0255, 2.0090, 2.4066, FK-Silber

Dichtungsgrenzwerte

WerkstoffeEisen 1.0333Aluminium 3.0255Kupfer 2.0090Nickel 2.4066FK-Silber
Empfohlene max. Rauhtiefe der Flanschflächenµmvon
bis
3,2
6,3
3,2
6,3
3,2
6,3
3,2
6,3
3,2
6,3
Flächenpressungsgrenzen für 20 °CN/mm2σv
σϑ
265
600
70
140
135
300
190
510
100
190
E-Modul bei 20 °CkN/mm2 2107012820679
Flächenpressungsgrenzen für 300 °CN/mmσv
σϑ
265
390
-
-
135
150
100
480
100
145
E-Modul bei 300 °CkN/mm2 185-11411870